Vorteil Freistellungsauftrag

Presseinformation vom 31.07.2024

Bild Nr. 1717, Quelle: Postbank / © photobyphotoboy

Zin­sen vom Ta­ges­geld­kon­to oder Ge­win­ne aus dem Fonds­spar­plan be­steu­ert der Staat pau­schal mit sat­ten 25 Pro­zent, zu­züg­lich So­li­da­ri­täts­zu­schlag und ge­ge­be­nen­falls Kir­chen­steu­er. Die so­ge­nann­te Ka­pi­tal­er­trags­steu­er führt das je­wei­li­ge Kre­dit­in­sti­tut au­to­ma­tisch an das Fi­nanz­amt ab – es sei denn, die Kun­din oder der Kun­de hat ei­nen Frei­stel­lungs­auf­trag er­teilt. Dann sind Ka­pi­tal­er­trä­ge bis zu 1.000 Eu­ro für Sin­gles und 2.000 Eu­ro für Ehe­paa­re vor dem Fis­kus ge­schützt. Laut ei­ner ak­tu­el­len Postbank Um­fra­ge ver­zich­ten er­staun­lich vie­le Ver­brau­cher dar­auf, den „Spa­rer­pausch­be­tra­g“ di­rekt in An­spruch zu neh­men: Dem­nach hat nur rund je­der zwei­te Spa­rer (55 Pro­zent) ei­nen Frei­stel­lungs­auf­trag ein­ge­rich­tet. Rund je­der vier­te (27 Pro­zent) hat sei­ner Bank kei­nen ent­spre­chen­den Auf­trag er­teilt. Je­der ach­te (13 Pro­zent) ant­wor­tet mit „weiß nich­t“. Be­son­ders häu­fig nut­zen die­se Mög­lich­keit An­le­ger, die den grö­ß­ten An­teil ih­rer Er­spar­nis­se in Ak­ti­en (81 Pro­zent) oder Zins­an­la­gen (64 Pro­zent) in­ves­tie­ren. „Zwar ist das Geld nicht ver­lo­ren, wenn man ver­säumt hat, sei­ner Bank ei­nen Frei­stel­lungs­auf­trag zu er­tei­len. Ver­brau­cher kön­nen den Spa­rer­pausch­be­trag im Rah­men ih­rer Ein­kom­mens­steu­er­er­klä­rung gel­tend ma­chen. Aber man muss dar­auf war­ten, bis das Fi­nanz­amt das Geld im Fol­ge­jahr zu­rück­er­stat­te­t“, er­klärt Frank Kuc­ze­ra von der Postbank. Die meis­ten Ban­ken bie­ten ih­ren Kun­den ei­ge­ne For­mu­la­re an, um den Frei­stel­lungs­auf­trag zu er­tei­len. Hier muss zwin­gend auch die Steu­e­ri­den­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer ein­ge­tra­gen wer­den. „Le­gen Spa­rer Geld bei ver­schie­de­nen In­sti­tu­ten an, kön­nen sie den Frei­be­trag auf­tei­len – je nach der Hö­he der zu er­war­ten­den Er­trä­ge. In die­sem Fall müs­sen sie dar­auf ach­ten, dass die Sum­me al­ler er­teil­ten Frei­stel­lungs­auf­trä­ge den ih­nen zu­ste­hen­den Frei­be­trag nicht über­schrei­te­t“, sagt der Postbank Ex­per­te.

Informationen zur Umfrage

In einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 15. und 17. April 2024 insgesamt 2.140 Personen ab 18 Jahren.

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Kontakt

Iris Laduch
Mediensprecherin