Mythos sicheres Bargeld

Medieninformation vom 20.03.2024
Dass man auf Reisen am sichersten mit Bargeld bezahlt, ist leider ein Gerücht. Es hält sich allerdings hartnäckig. Und es führt dazu, dass rund jeder dritte Deutsche (37 Prozent) zu viel Bargeld mit in den Urlaub nimmt, so eine aktuelle Postbank Umfrage. Wie viel Geld gehört tatsächlich ins Gepäck?

Bild Nr. 1706, Quelle: Postbank / © AndreyPopov

Vie­le Porte­mon­naies deut­scher Rei­sen­der sind prall ge­füllt – laut ei­ner ak­tu­el­len You­Gov-Um­fra­ge im Auf­trag der Post­bank packt gut je­der drit­te (37 Pro­zent) so viel Bar­geld ein, dass es für die meis­ten oder so­gar sämt­li­che Aus­ga­ben im Ur­laub reicht. Wie viel Bar­geld Rei­sen­de mit sich füh­ren, hängt laut Um­fra­ge ent­schei­dend da­von ab, für wie si­cher sie be­stimm­te Zah­lungs­mit­tel hal­ten. Von den Be­frag­ten, die Bar­geld als be­son­ders si­cher be­wer­ten, nimmt mehr als je­der zwei­te Be­frag­te (57 Pro­zent) so viel Ba­res mit in den Ur­laub, dass es min­des­tens für die meis­ten Aus­ga­ben reicht. Von den Be­frag­ten da­ge­gen, die die Kre­dit­kar­te als be­son­ders si­cher ein­stu­fen, tut dies nur rund je­der vier­te (27 Pro­zent).

Der rich­ti­ge Mix

„Viel Bar­geld mit sich zu füh­ren ist nicht si­cher – im Ge­gen­teil. Geht das Geld ver­lo­ren oder wird es ge­stoh­len, gibt es kei­nen Er­sat­z“, sagt Mar­ti­na Brand von der Post­bank. „Als Faust­re­gel gilt, dass man nur ei­ne über­schau­ba­re Sum­me da­bei­ha­ben soll­te, die für klei­ne­re Aus­ga­ben in den ers­ten Ta­gen reicht – et­wa um das Ta­xi, ei­nen Snack am Bahn­hof oder Trink­geld für das Ho­tel­per­so­nal zu be­zah­len.“ Bei Rei­sen in­ner­halb der EU kön­nen grö­ße­re Rech­nun­gen in der Re­gel pro­blem­los mit der Gi­ro­kar­te be­zahlt wer­den. Au­ßer­halb der EU hat die Kre­dit­kar­te ei­ne sehr ho­he Ak­zep­tanz. Wich­tig: „So­wohl für Gi­ro- als auch Kre­dit­kar­ten­zah­lun­gen im In- und Aus­land ist die PIN not­wen­di­g“, sagt Mar­ti­na Brand.

Kar­ten on­line sper­ren

Der Vor­teil von Gi­ro- und Kre­dit­kar­ten: Bei Ver­lust las­sen sie sich sper­ren. Am schnells­ten geht ei­ne Kar­ten­sper­re über das On­line-Ban­king. Auch ein An­ruf bei der Haus­bank ga­ran­tiert die di­rek­te Sper­re der ver­lo­re­nen Kar­te. Im Not­fall kann man sich zu­dem an ei­nen zen­tra­len, bank­über­grei­fen­den Not­ruf wen­den. Not­wen­dig ist ei­ne Kar­ten­sper­re auch, wenn das Smart­pho­ne ver­lo­ren geht. Denn dort ist meist ei­ne Kre­dit- oder Gi­ro­kar­te zum kon­takt­lo­sen Be­zah­len hin­ter­legt. Für al­le Zah­lun­gen, die nach der Sper­re mit ei­ner Kar­te ge­tä­tigt wer­den, haf­tet das kar­ten­aus­ge­ben­de In­sti­tut. Re­kla­ma­tio­nen sind in­ner­halb von sechs Wo­chen mög­lich. Das Geld wird in der Re­gel dann zu­rück­ge­bucht.

Informationen zur Umfrage

In ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven On­line-Be­fra­gung in­ter­view­te You­Gov im Auf­trag der Post­bank zwi­schen dem 12. und 15. Ja­nu­ar 2024 ins­ge­samt 2.063 Per­so­nen ab 18 Jah­ren.

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Kontakt

Iris Laduch
Mediensprecherin