Smart bezahlen im Urlaub

Aus Ausgabe 1/2025
Mobiles Bezahlen liegt im Trend – auch im Urlaub. Vor allem die junge Generation nutzt Smartphone oder Smartwatch, um Rechnungen zu begleichen, ergibt eine Postbank Umfrage. So funktioniert das Bezahlen per Wallet.

Bild Nr. 1739, Quelle: Postbank / Leung Cho Pan

Ka­me­ra, Such­ma­schi­ne, Mu­sik­play­er – das Smart­pho­ne ist schon lan­ge mehr als nur ein Te­le­fon. Seit ei­ni­gen Jah­ren hat sich noch ei­ne wei­te­re wich­ti­ge Funk­ti­on eta­bliert: Das Ge­rät dient als di­gi­ta­le Geld­bör­se. Gi­ro- oder Kre­dit­kar­ten kön­nen in ei­ner App hin­ter­legt und zum kon­takt­lo­sen Be­zah­len mit­tels der Funk­tech­nik NFC („Ne­ar Field Com­mu­ni­ca­ti­on“) ge­nutzt wer­den. Da­zu eig­net sich auch die ent­spre­chend aus­ge­stat­te­te Smart­watch oder das Ta­blet. In im­mer mehr Län­dern ge­hört das mo­bi­le Be­zah­len zum All­tag und wird selbst für Kleinst­be­trä­ge ge­nutzt, da Zah­lun­gen schnell und un­kom­pli­ziert ab­ge­wi­ckelt wer­den. Auch die Men­schen in Deutsch­land fin­den Ge­fal­len dar­an: Je­der sechs­te (16 Pro­zent) gibt an, auf sei­ner nächs­ten Rei­se mit ei­nem mo­bi­len Ge­rät be­zah­len zu wol­len. Das er­gibt ei­ne ak­tu­el­le You­Gov-Um­fra­ge im Auf­trag der Postbank. Vor al­lem un­ter den jün­ge­ren Be­frag­ten ist die Zahl­wei­se po­pu­lär: Je­der drit­te 18- bis 24-Jäh­ri­ge (33 Pro­zent) und 25- bis 34-Jäh­ri­ge (31 Pro­zent) plant, das Ver­fah­ren im Ur­laub ein­zu­set­zen.

Di­gi­ta­le Geld­bör­se

So funk­tio­niert das smar­te Be­zah­len: Ei­ni­ge Haus­ban­ken oder Zah­lungs­sys­te­me wie App­le Pay oder Goog­le Pay stel­len Nut­zern ei­ne App zur Ver­fü­gung, in der di­gi­ta­le Ver­sio­nen der Bank­kar­ten ge­spei­chert wer­den kön­nen. Die­se wird auch „Wal­le­t“ (eng­lisch für Geld­bör­se) ge­nannt. „Da­mit ei­ne Bank­kar­te zur Wal­let hin­zu­ge­fügt wer­den kann, muss dies durch das vom Kun­den ein­ge­rich­te­te Frei­ga­be­ver­fah­ren der ent­spre­chen­den Bank be­stä­tigt wer­den“, er­gänzt Brit­ta Zan­der von der Postbank. Zum Be­zah­len wird das Smart­pho­ne mit­tels Code, Fin­ger­ab­druck oder Ge­sichts­er­ken­nung ent­sperrt und we­ni­ge Mil­li­me­ter vor das Kar­ten­le­se­ge­rät ge­hal­ten. Ein Ton si­gna­li­siert, dass die Trans­ak­ti­on er­folg­reich ge­we­sen ist.

Si­cher ist si­cher

„Das mo­bi­le Ge­rät muss sehr nah an das Be­zahl­ter­mi­nal ge­hal­ten wer­den, schon kleins­te Stör­quel­len un­ter­bre­chen die Da­ten­über­tra­gung. Zu­dem muss es ent­sperrt sein. Es be­steht al­so kein Ri­si­ko, dass ver­se­hent­lich be­zahlt wird oder Kri­mi­nel­le ei­ne Zah­lung ver­an­las­sen“, sagt die Postbank Ex­per­tin. Geht das Smart­pho­ne oder die Smart­watch mit Be­zahl­funk­ti­on ver­lo­ren oder wird ge­stoh­len, ist ei­ne Mel­dung bei der Bank zum Sper­ren der Kar­te Pflicht. Der Kun­de haf­tet ma­xi­mal bis 50 Eu­ro, falls er nicht grob fahr­läs­sig ge­han­delt hat.

Informationen zur Umfrage

In ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven On­line-Be­fra­gung in­ter­view­te You­Gov im Auf­trag der Postbank zwi­schen dem 14. und 16. Ja­nu­ar 2025 ins­ge­samt 2.037 Per­so­nen ab 18 Jah­ren.