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Strategien bei klammer Kasse
Bild Nr. 1636, Quelle: Postbank / © WavebreakmediaMicro
Die Corona-Krise bringt viele Menschen an den Rand der Belastungsgrenze – auch finanziell
Vor zehn Jahren gaben noch 86 Prozent der Deutschen an, dass ihr Haushaltseinkommen ausreicht, um eigene und die Bedürfnisse ihrer Familie zu finanzieren. Heute liegt dieser Anteil nur noch bei 77 Prozent, so das Ergebnis einer YouGov-Vergleichsumfrage im Auftrag der Postbank. „Im Zuge der Corona-Krise erlitten viele Menschen Einkommenseinbußen, da Betriebe zeitweilig schließen mussten oder nur eingeschränkt öffnen konnten. Zudem belasten die stark steigenden Preise für Energie und Lebensmittel derzeit die Budgets“, erläutert Iris Laduch von der Postbank die Hintergründe. Laut Umfrage können wegen der Preissteigerungen elf Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger kaum noch ihre Lebenshaltungskosten bezahlen.
Überblick behalten
Wer in einen finanziellen Engpass gerät, sollte zunächst sicherstellen, dass er seine Finanzen genau im Blick hat. Das konsequente Führen eines Haushaltsbuchs kann Sparpotenziale aufzeigen und verhindern, dass man sich mit seinen Ausgaben übernimmt. Das funktioniert auch ohne Zettel und Stift. Online-Banking-Apps wie der „Finanzassistent“ ordnen Einnahmen und Ausgaben automatisch bestimmten Kategorien zu, die der Kunde oder die Kundin selbst anpassen kann – zum Beispiel Haushalt, Versicherung und Freizeit. Den Kategorien lassen sich Budgets zuweisen. Eine Ampel zeigt laufend an, wie viel Budget noch verfügbar ist, und schaltet von Grün über Gelb nach Rot, sobald es überschritten wird.
Keine Scheu …
Wird das Geld knapp, sollte man nicht zögern und sich erkundigen, ob Anspruch auf staatliche Hilfeleistungen besteht. Im Zuge der Corona-Krise wurden zahlreiche Angebote geschaffen, um zum Beispiel Familien oder Selbstständigen durch die Krise zu helfen. Detaillierte Informationen zu aktuellen Leistungen stellen die Bundesregierung und die jeweiligen Landesregierungen auf ihren Webseiten bereit. Studierende, die in finanzielle Not geraten, sollten die Überbrückungshilfe der KfW prüfen, die einen Förderkredit anbietet.
… vor Hilfsangeboten
„Bankkunden, die Probleme haben, ihre Kreditraten zu bedienen, sollten umgehend das Gespräch mit ihrer Bank suchen. Je früher Zahlungsprobleme offen angesprochen werden, desto größer sind die Erfolgsaussichten, dass Kunde und Bank gemeinsam eine Lösung finden“, rät Iris Laduch. Das gilt für Ratenkredite genauso wie für Baufinanzierungen. „Altersvorsorgeverträge sollten Verbraucher nicht voreilig kündigen, sondern lieber prüfen, ob sie Beitragszahlungen zeitweilig aussetzen können. Kunden erhalten für diesen Zeitraum zwar keine eventuellen Zuschüsse und steuerlichen Vorteile und verlieren unter Umständen die Grundzulage für das aktuelle Jahr. Aber dafür können sie den Vertrag weiterführen, wenn es die finanzielle Situation wieder erlaubt“, sagt die Postbank Expertin.
Informationen zu den Umfragen
In repräsentativen Befragungen interviewte Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 7. und 11. September 2012 insgesamt 939 Befragte (Telefon-Umfrage); YouGov interviewte im Auftrag der Postbank zwischen dem 7. und 9. Januar 2022 insgesamt 2.102 Befragte ab 18 Jahren (Online-Umfrage).