Vor dem Urlaub, nach dem Urlaub: Konto checken

Aus Ausgabe 1/2025
Damit Urlauberinnen und Urlauber die schönste Zeit des Jahres unbeschwert genießen können, sollten sie etwas Zeit in die Planung ihrer Reisekasse investieren und nach der Heimkehr ihre Kontobewegungen sorgfältig prüfen. Tipps für den Reisekassen-Check.

Bild Nr. 1742, Quelle: Postbank / Wavebreakmedia ltd.

Wel­che Zah­lungs­mit­tel sind im Ur­laubs­land ver­brei­tet und ak­zep­tiert? Wie kom­me ich vor Ort an Bar­geld? Um bö­se Über­ra­schun­gen zu ver­mei­den, soll­te man die­se wich­ti­gen Fra­gen klä­ren, be­vor man ei­nen Ur­laub an­tritt. Ei­ne ak­tu­el­le You­Gov-Um­fra­ge im Auf­trag der Postbank er­gibt, dass im­mer­hin 39 Pro­zent der Be­frag­ten ih­re Rei­se­kas­se grob pla­nen. Knapp 20 Pro­zent ent­schei­den eher spon­tan, wie sie im Ur­laub be­zah­len und sich mit Bar­geld ver­sor­gen. Knapp 15 Pro­zent der Ver­brau­cher zah­len im Ur­laub ge­nau­so wie in ih­rem All­tag. Le­dig­lich rund 14 Pro­zent pla­nen ih­re Rei­se­kas­se sehr ge­wis­sen­haft. „Grund­sätz­lich ist es rat­sam, sich nicht nur auf ein Zah­lungs­mit­tel zu ver­las­sen, son­dern ei­ne Kom­bi­na­ti­on von Kre­dit­kar­te, Gi­ro­kar­te und Bar­geld mit­zu­neh­men. Den ge­nau­en Mix soll­te man an das je­wei­li­ge Ur­laubs­land an­pas­sen“, er­klärt Mar­ti­na Brand von der Postbank. „In Schwe­den ak­zep­tie­ren vie­le Ge­schäf­te und Re­stau­rants zum Bei­spiel gar kein Bar­geld mehr – das soll­te man bei der Pla­nung be­rück­sich­ti­gen.“

Ver­fü­gungs­li­mits an­pas­sen

Um die Bank­kar­ten fit für die Rei­se zu ma­chen, rät die Postbank Ex­per­tin Ver­brau­chern, die Li­mits für das Be­zah­len und das Bar­geld­ab­he­ben mit ih­ren De­bit­kar­ten an­zu­pas­sen. „Meist sind aus Si­cher­heits­grün­den Ta­ges- und Wo­chen­li­mits ein­ge­rich­te­t“, sagt Mar­ti­na Brand. Ei­ni­ge Ban­ken bie­ten ih­ren Kun­den die Mög­lich­keit, die Li­mits im On­line-Ban­king selbst zu än­dern und ein­zu­stel­len, ob die Än­de­rung dau­er­haft oder nur für den Zeit­raum des Ur­laubs gel­ten soll. Bei an­de­ren Ban­ken muss ein Be­ra­ter kon­tak­tiert wer­den, der die Um­stel­lung über­nimmt – das kann ei­ni­ge Zeit in An­spruch neh­men. Ach­tung: „Die Li­mits im Aus­land kön­nen von de­nen in Deutsch­land ab­wei­chen und sind in der Re­gel ge­rin­ger“, sagt die Postbank Ex­per­tin.

Ab­rech­nun­gen prü­fen

Wie­der im All­tag an­ge­kom­men, lohnt ein prü­fen­der Blick auf Kon­to­aus­zü­ge und Kre­dit­kar­ten­ab­rech­nun­gen. „Be­le­ge von Aus­ga­ben im Ur­laub soll­te man sam­meln und zu Hau­se kon­trol­lie­ren, ob die Um­sät­ze kor­rekt ge­bucht wur­den“, rät Mar­ti­na Brand. Un­be­rech­tig­ten Last­schrift­bu­chun­gen auf dem Gi­ro­kon­to kann der Kun­de im On­line-Ban­king wi­der­spre­chen. Die Be­trä­ge wer­den um­ge­hend zu­rück­ge­bucht. Bei ei­ner Kre­dit­kar­ten­zah­lung muss er sie bei dem In­sti­tut re­kla­mie­ren, von dem er die Kre­dit­kar­te er­hal­ten hat. In der Re­gel hat man ab Da­tum der Trans­ak­ti­on da­für 120 Ta­ge Zeit. Wur­de die Rech­nung in ei­ner frem­den Wäh­rung be­zahlt, wird der er­stat­te­te Be­trag üb­ri­gens auch in die­ser Wäh­rung zu­rück­ge­bucht. Auch die Ent­gel­te wer­den er­stat­tet.

Informationen zur Umfrage

In ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven On­line-Be­fra­gung in­ter­view­te You­Gov im Auf­trag der Postbank zwi­schen dem 14. und 16. Ja­nu­ar 2025 ins­ge­samt 2.037 Per­so­nen ab 18 Jah­ren.