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Vor dem Urlaub, nach dem Urlaub: Konto checken
Welche Zahlungsmittel sind im Urlaubsland verbreitet und akzeptiert? Wie komme ich vor Ort an Bargeld? Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man diese wichtigen Fragen klären, bevor man einen Urlaub antritt. Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Postbank ergibt, dass immerhin 39 Prozent der Befragten ihre Reisekasse grob planen. Knapp 20 Prozent entscheiden eher spontan, wie sie im Urlaub bezahlen und sich mit Bargeld versorgen. Knapp 15 Prozent der Verbraucher zahlen im Urlaub genauso wie in ihrem Alltag. Lediglich rund 14 Prozent planen ihre Reisekasse sehr gewissenhaft. „Grundsätzlich ist es ratsam, sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel zu verlassen, sondern eine Kombination von Kreditkarte, Girokarte und Bargeld mitzunehmen. Den genauen Mix sollte man an das jeweilige Urlaubsland anpassen“, erklärt Martina Brand von der Postbank. „In Schweden akzeptieren viele Geschäfte und Restaurants zum Beispiel gar kein Bargeld mehr – das sollte man bei der Planung berücksichtigen.“
Verfügungslimits anpassen
Um die Bankkarten fit für die Reise zu machen, rät die Postbank Expertin Verbrauchern, die Limits für das Bezahlen und das Bargeldabheben mit ihren Debitkarten anzupassen. „Meist sind aus Sicherheitsgründen Tages- und Wochenlimits eingerichtet“, sagt Martina Brand. Einige Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, die Limits im Online-Banking selbst zu ändern und einzustellen, ob die Änderung dauerhaft oder nur für den Zeitraum des Urlaubs gelten soll. Bei anderen Banken muss ein Berater kontaktiert werden, der die Umstellung übernimmt – das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Achtung: „Die Limits im Ausland können von denen in Deutschland abweichen und sind in der Regel geringer“, sagt die Postbank Expertin.
Abrechnungen prüfen
Wieder im Alltag angekommen, lohnt ein prüfender Blick auf Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen. „Belege von Ausgaben im Urlaub sollte man sammeln und zu Hause kontrollieren, ob die Umsätze korrekt gebucht wurden“, rät Martina Brand. Unberechtigten Lastschriftbuchungen auf dem Girokonto kann der Kunde im Online-Banking widersprechen. Die Beträge werden umgehend zurückgebucht. Bei einer Kreditkartenzahlung muss er sie bei dem Institut reklamieren, von dem er die Kreditkarte erhalten hat. In der Regel hat man ab Datum der Transaktion dafür 120 Tage Zeit. Wurde die Rechnung in einer fremden Währung bezahlt, wird der erstattete Betrag übrigens auch in dieser Währung zurückgebucht. Auch die Entgelte werden erstattet.
Informationen zur Umfrage
In einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Postbank zwischen dem 14. und 16. Januar 2025 insgesamt 2.037 Personen ab 18 Jahren.