Sicherheitsrisiko fremdes WLAN

Aus Ausgabe 4/2024

Bild Nr. 1733, Quelle: Postbank / sergio_monti (YAYMicro)

Ob in der Bahn, im Ein­kaufs­zen­trum oder im Ca­fé: An vie­len Or­ten ge­hört es zum Ser­vice, sich kos­ten­los in ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches WLAN ein­wäh­len zu kön­nen und kos­ten­frei im In­ter­net zu sur­fen. Das ist prak­tisch, da die Da­ten­men­ge, die man un­ter­wegs über das Mo­bil­funk­netz nut­zen kann, meist be­grenzt ist und zu­dem ver­gleichs­wei­se lang­sam über­tra­gen wird. Sol­che An­ge­bo­te sind al­ler­dings mit Vor­sicht zu ge­nie­ßen: „Vie­len Men­schen ist nicht be­wusst, dass öf­fent­li­che WLAN-Net­ze leicht von Cy­ber­kri­mi­nel­len miss­braucht wer­den kön­nen. Sie grei­fen Da­ten ab oder schleu­sen Schad­soft­ware auf mo­bi­le End­ge­rä­te. Das gilt be­son­ders für Net­ze, die un­ge­si­chert sin­d – für die man sich nicht re­gis­trie­ren und ein­log­gen mus­s“, sagt Mi­cha­el Schwab von der Postbank. Die Kri­mi­nel­len schal­ten sich bei­spiels­wei­se zwi­schen den WLAN-Hot­spot und das Smart­pho­ne des Nut­zers und er­hal­ten so Zu­griff auf sämt­li­che In­for­ma­tio­nen, die über das In­ter­net über­tra­gen wer­den. Das sei be­son­ders pro­ble­ma­tisch, wenn Bank­ge­schäf­te er­le­digt wer­den: „In frem­den Netz­wer­ken soll­te man grund­sätz­lich auf Ban­king ver­zich­ten“, rät der Postbank Ex­per­te. Tipp: Um sich in öf­fent­li­chen Net­zen zu schüt­zen, emp­fiehlt es sich, nur ge­si­cher­te Ver­bin­dun­gen auf­zu­ru­fen. Ent­spre­chen­de In­ter­net­adres­sen be­gin­nen mit „https“ und ha­ben ein Schloss-Sym­bol in der Adress­zei­le des Brow­sers. Zu­dem soll­te man stets dar­auf ach­ten, dass die Da­ten­frei­ga­be de­ak­ti­viert ist. Das kann man in den Sys­tem­ein­stel­lun­gen des Han­dys fest­le­gen.