Banking & Finanzierung

Firmenfestgeld: Jetzt noch attraktive Zinsen sichern

Wie Unternehmen Liquiditätsreserven ertragreich anlegen können.

Gründe dafür, überschüssige Liquidität zu horten, gibt es aktuell etliche, allen voran die trüben Wachstumsaussichten.

So schön sich jedoch ein Liquiditätspolster gerade in unsicheren Zeiten anfühlen mag, es stellt Firmen vor eine grundsätzliche Frage: „Wohin mit dem Geld?“ Hier rückten zuletzt aufgrund gestiegener Zinsen und gesunkener Inflation Zinsanlagen wie Tages- und Festgeld- beziehungsweise Termingeldkonten oder Geldmarktfonds wieder in den Fokus.

Die Vorteile von Fest- bzw. Termingeld liegen auf der Hand: Sie bieten eine Zinsgarantie und das Kapital ist je nach Laufzeit zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder verfügbar, und dies bei einem vergleichsweise niedrigen Verlustrisiko. Denn in Deutschland sichert für den Fall einer Bankenpleite die gesetzliche Einlagensicherung je Bank Einlagen bis 100.000 Euro je Einleger ab. Darüber hinaus gehören die meisten Banken freiwilligen Einlagensicherungssystemen an, die einen noch weitergehenden Kapitalschutz bieten. Im Rahmen des Einlagensicherungssystems der privaten Banken, dem zum Beispiel die Postbank als Niederlassung der Deutschen Bank angehört, gilt seit dem 1. Januar 2025 ein Schutzumfang von maximal 30 Millionen Euro für Unternehmen. 

Realrenditen im Blick behalten

Bei aller Freude über gestiegene Zinsen sollte allerdings nicht vergessen werden, dass die Realrenditen verzinslicher Anlagen zuletzt aufgrund der erhöhten Inflation zum Teil noch immer negativ waren.  Vor diesem Hintergrund könnte es sich für entsprechend risikobereite Anleger anbieten, mittel- bis langfristig nicht benötigte Liquiditätsreserven zum Erhalt oder Aufbau des Betriebsvermögens in Teilen auch in risikoreichere Anlagen zu investieren, die größeres Renditepotenzial bieten, etwa Aktien oder Anleihen. Grundsätzlich empfiehlt sich dabei eine möglichst breite Streuung des Anlagekapitals über verschiedene Anlageklassen und Regionen. Vergleichsweise bequem ist dies mit Investmentfonds und ETFs zu erreichen. Zudem können hier Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden. Wichtig: Einer entsprechenden Anlageentscheidung sollten auf jeden Fall eine detaillierte Liquiditätsplanung und ein Beratungsgespräch mit der Bank vorausgehen. Termingeld könnte in diesem Zusammenhang einen interessanten Baustein im Rahmen einer breiten Diversifizierung des Anlagevermögens darstellen.

Risikohinweis

Jede Anlage in Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Die Anlage ist nicht garantiert, Schwankungen des Marktes können zu Kursverlusten bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Über die speziellen Risiken des jeweiligen Wertpapierproduktes informieren Sie die jeweiligen gesetzlich vorgeschriebenen Verkaufsunterlagen. Diese sind auf www.postbank.de abrufbar, wenn Sie dort in der Suche die ISIN/WKN des Produktes eingeben, und außerdem bei Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater erhältlich. Weitere Informationen enthalten zudem die „Basisinformationen für Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“.

Stand: Dezember 2024; alle Angaben ohne Gewähr
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