Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sind aktuell alles andere als rosig. Die Bundesregierung senkte im Januar ihre Prognose für das BIP-Wachstum im Jahr 2025 auf 0,3 Prozent. Im Herbst 2024 war sie noch von 1,1 Prozent Wachstum ausgegangen. Vor allem die hohen Energiekosten und Abgaben, der Fachkräftemangel und eine überbordende Bürokratie belasten die Unternehmen in Deutschland. Hinzu kommt ein wachsender wirtschaftlicher Protektionismus, vor allem seitens der USA, der das Exportland Deutschland härter als andere Länder treffen könnte.
Gerade in solch wirtschaftlich unsicheren Zeiten erscheint es für Unternehmen ratsam, sich ein finanzielles Polster anzulegen. Zum einen, um mögliche, etwa durch schwankende Einnahmen entstehende Liquiditätsengpässe ausgleichen zu können, ohne dabei auf die Kreditlinie zurückgreifen zu müssen. Zum anderen für den Fall, dass die Konjunktur wieder anzieht und kurzfristig Investitionen in Personal und Anlagen erforderlich werden. Bleibt die Frage: wohin mit der Cashreserve? Soll das Betriebsvermögen jederzeit verfügbar bleiben und dennoch zumindest teilweise vor einem inflationsbedingten Kaufkraftverlust geschützt werden, kann sich das Parken des Kapitals auf einem Tagesgeldkonto für Geschäftskunden empfehlen. Unter Umständen lässt sich damit sogar eine positive Realrendite (Nominalrendite abzüglich Inflation) erzielen.