Die Firmenwebseite als digitale Visitenkarte im Netz
So gestalten Sie eine Unternehmensseite im Internet
Die beste Geschäftsidee ist ohne Kunden keinen Pfifferling wert. Aus diesem Grund setzen auch Kleinunternehmer immer mehr auf eine ansprechende Onlinepräsenz – die eigene Firmenwebseite! Dafür brauchen Sie heutzutage keine Programmierkenntnisse mehr: Online-Baukästen und sogenannte Content Management Systeme wie WordPress, Joomla! und Typo3 sorgen dafür, dass Sie eine Firmenwebseite mit sehr wenig Arbeits- und Zeitaufwand realisieren können. Doch warum benötigen Unternehmen eigentlich einen eigenen Internetauftritt? Die Antwort liegt auf der Hand: Wenn Sie Ihre Geschäftsidee online präsentieren, dann stellen Sie Ihren Kunden ein digitales Schaufenster zur Verfügung. Sie können sich und Ihre Produkte professionell präsentieren und sorgen für einen zusätzlichen Absatzkanal. Das Beste daran: Eine Firmenwebseite kostet nur wenige Euro im Monat, kann aber massiv zur Umsatzsteigerung beitragen.
Doch Website ist nicht gleich Website – eine moderne Internetpräsenz muss gleich mehrere Anforderungen erfüllen. Dazu gehören neben einer nachvollziehbaren und logischen Navigationsstruktur auch grafische und inhaltliche Komponenten. Letztendlich muss eine Internetpräsenz auch gefunden werden, deshalb sollte die Seite für Suchmaschinen optimiert sein. Der Fachbegriff dafür lautet Search Engine Optimization – kurz SEO. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Aspekte in Eigenregie umsetzen und geben Ihnen hilfreiche Tipps für Ihren Onlineauftritt.
Die eigene Firmenwebsite im Do-it-yourself-Verfahren
Sicherlich ist es einfacher, die Internetpräsenz Ihres Unternehmens von einem Profi einrichten zu lassen. Full-Service-Agenturen machen ihre Sache gut, doch die Gestaltung einer Webseite kann so schnell einige Hundert Euro kosten. Kostengünstiger ist es, wenn Sie Layout und Inhalt selbst planen und umsetzen. Der Lohn Ihrer Mühe ist eine bezahlbare Infoplattform, über die Sie im besten Fall viele neue Leads – also interessierte Kunden – generieren können. Eine moderne Firmenwebseite sollte dabei folgende Kriterien erfüllen:
- ansprechendes Design, kein Layout „von der Stange“
- lesenswerte Inhalte mit Content, der Kunden einen echten Mehrwert bringt
- kurze Ladezeiten, um Besucher nicht zu verschrecken
- Optimierung für mobile Ansicht auf dem Smartphone oder Tablet
- Nutzerfreundliche Navigationsstruktur
Das klingt zunächst vielleicht relativ kompliziert. Doch wenn Sie für die Gestaltung Ihrer Webseite ein gängiges CMS mit einem aktuellen Template – also einer Dokumentenvorlage – nutzen, sind die meisten Punkte bereits automatisch abgedeckt. Sie müssen sich zuvor nur ein paar Gedanken über Inhalte und Struktur der Firmenhomepage machen. Bevor Sie mit der Arbeit starten, haben Sie also im Idealfall alle Texte, Bilder, Videos und sonstige grafische Elemente in einem Ordner gesammelt.
Anschließend begeben Sie sich im World Wide Web auf die Suche nach einem passenden Template für Ihre Website-Inhalte. Die Auswahl ist schier gigantisch und mit Sicherheit finden Sie schon bald eine Layout-Vorgabe, die Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht. Achten Sie dabei auf eine responsive Darstellung der Webseite: Das sorgt nicht nur für ein besseres Ranking bei Suchmaschinen, sondern führt auch zur fehlerfreien Anzeige von Webseiten auf unterschiedlichen Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone etc.). Damit erfüllen Sie den Anspruch einer hohen Benutzerfreundlichkeit.
Mit der digitalen Visitenkarte auf Kundenfang gehen
Um neue Zielgruppen zu erschließen und so Umsätze zu generieren, ist die eigene Webseite im Internetzeitalter die allererste Wahl. Viele Unternehmen sind sich der Chancen, die eine Webpräsenz mit sich bringt, allerdings überhaupt nicht bewusst. Die Folge ist, dass unzählige Seiten nur halbgar umgesetzt sind und technische oder inhaltliche Defizite aufweisen. Der größte Fehler beim Webseitenbau ist mangelnde Nutzerfreundlichkeit: Eine unlogische Navigationsstruktur oder grobe technische Fehler sorgen bei Besuchern schnell für Verärgerung – und für einen Klick auf die Website Ihrer Konkurrenz. Scheuen Sie sich deshalb nicht, Ihre fertige Seite intensiv auf Usability – also Nutzerfreundlichkeit – zu testen. Nehmen Sie hierbei am besten ein paar Verwandte, Freunde oder Kollegen mit ins Boot. Erst wenn alles perfekt funktioniert, sollten Sie die Website für die breite Öffentlichkeit freigeben. Anschließend müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre digitale Visitenkarte auch gefunden wird.
SEO, SEA & Co. – so wird Ihre Firmenwebseite im Netz gefunden
Zugegeben: Alle Möglichkeiten der Search Engine Optimization aufzuzeigen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Doch schon wenige Maßnahmen sorgen dafür, dass Ihre Seite auch gefunden wird, wenn potenzielle Kunden einen passenden Suchbegriff bei einer Suchmaschine wie Google, Bing oder Yahoo! eingeben:
1. Keywords
Überlegen Sie bei der Erstellung Ihrer Website, unter welchen Suchbegriffen Sie gefunden werden möchten. Genau diese Wortkombinationen streuen Sie dann mehrfach in die Texte der Webseite ein. Diese Vorgehensweise ist eine gute Basis, um bei Suchmaschinen obere Positionen einzunehmen. Bei der Recherche nach passenden Keywords helfen Ihnen kostenlose Tools wie „Keyword Tool“, „Ubersuggest“ oder „AnswerThePublic“.
Suchmaschinen wie Google bieten zudem die Möglichkeit, eine Anzeige Ihres Unternehmens einzublenden, sobald ein potenzieller Kunde einen bestimmten Suchbegriff in die Maske eingibt. Diese Unterkategorie des Online Marketings nennt sich SEA, was eine Abkürzung für Search Engine Advertising ist. SEA kostet zwar Geld, kann aber eine lohnenswerte Ergänzung zur organischen Reichweitensteigerung per SEO sein.
2. Social Media
„Tue Gutes und rede darüber“ – ganz nach diesem Motto helfen Social-Media-Plattformen wie Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat und Twitter dabei, die eigene Firmenwebsite bekannter zu machen. Investieren Sie hier ruhig ein wenig mehr Zeit: Mit einem durchdachten Redaktionsplan, regelmäßigen Posts mit echtem Mehrwert und ein wenig Durchhaltevermögen erweitern Sie Schritt für Schritt den Kreis von „Fans“ für Ihre Firma.
3. Backlinks
Sorgen Sie außerdem dafür, dass der Link Ihrer Seite an möglichst vielen Stellen im Netz zu finden ist. Die Verbreitung der URL (Uniform Resource Locator) – beispielsweise www.postbank.de – ist für Suchmaschinen ein wesentliches Kriterium für die Relevanz einer Webseite. Verteilen Sie Ihre persönliche URL in dafür vorgesehenen Foren, auf Social-Media-Plattformen und digitalen Pressemitteilungen. So erreichen Sie, dass Ihre Firmenwebsite bei Suchmaschinen weit oben gelistet wird.Zusätzlich ziehen Sie so neue Interessenten für Ihre Produkte und Dienstleistungen auf Ihre Onlinepräsenz.
Weitere Inhalte für die perfekte Firmenwebsite
Sobald Sie den ersten Traffic – also Besucherstrom – auf Ihrer Webseite verbuchen können, sollten Sie weiter an Inhalten feilen. Eine digitale Visitenkarte ist niemals ein statisches Produkt – so wie ein Katalog –, sondern lebt vielmehr von Aktualität. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit Content und beobachten Sie, welche Unterseiten von Ihren Besuchern am besten angenommen werden. Integrieren Sie Onlineshops, Kontaktformulare oder Umfragen, um mit Ihren virtuellen Gästen in Kontakt zu treten. Leben Sie den Servicegedanken und beschäftigen Sie sich mit Chatbots – digitalen Assistenten, die Ihre Kunden automatisiert beraten. Das alles ist im modernen Internetzeitalter kein Hexenwerk mehr, sondern lässt sich durch Bausteine relativ einfach auf der eigenen Firmenhomepage realisieren. Nur wenn Sie Ihren Mitbewerbern technisch und inhaltlich voraus sind, profitieren Sie ganz konkret vom eigenen Onlineauftritt. Sie werden sehen – es lohnt sich!