Finanzielle Vor­sätze 2025 – 7 Tipps für das neue Jahr

  • Mehr Geld sparen, für die Zukunft vorsorgen und Schulden besser managen – finanzielle Vorsätze wie diese sind der erste wichtige Schritt, um sich Freiräume zu schaffen und langfristig Vermögen aufzubauen.
  • Die Umsetzung gestaltet sich oft jedoch schwierig; deswegen ist es sinnvoll, die eigenen Finanzen strategisch anzugehen und auf bewährte Techniken wie z. B. ein Haushaltsbuch zu setzen.
  • Hier finden Sie Tipps, wie Sie die finanziellen Vorsätze für das kommende Jahr in die Tat umsetzen können.

Tipp

ETF-Sparplan

Ein gutes finanzielles Wohlbefinden wirkt sich bekanntermaßen positiv auf die Lebensqualität aus. Denn: Wer weniger Geldsorgen hat, kann optimistischer in die Zukunft schauen und Pläne schmieden. Deshalb findet sich das Thema Geld häufig auch auf der Liste der wichtigsten Neujahrsvorsätze.

Bei den finanziellen Vorsätzen geht es allerdings nicht nur darum, z. B. im Job voranzukommen und mehr zu verdienen. Vielmehr kommt es darauf an, zu verstehen, wie Geld funktioniert und wie sich Ausgaben, Ersparnisse und eventuelle Schulden richtig organisieren lassen. Ein sorgfältiger Umgang mit Geld bildet die Grundlage, um ein Polster für unvorhergesehene Ereignisse zu schaffen und sich später größere Wünsche erfüllen zu können. Dabei helfen die folgenden Tipps.

Tipp 1: Haushalts­plan aufstellen

Um Ihre finanzielle Situation zu verbessern, benötigen Sie erst einmal einen Überblick: Ein privater Haushaltsplan zeigt Ihnen genau auf, für welche Ausgaben Sie Ihr Einkommen verbrauchen und wie viel Geld Ihnen darüber hinaus für Dinge wie einen Sparplan und die Altersvorsorge bleibt. Die Einnahmen-Ausgaben-Übersicht hilft Ihnen zudem, das sprichwörtliche schwarze Loch im Finanzalltag zu finden. Oft fällt erst durch ein Haushaltsbuch auf, dass z. B. auswärtiges Essen in der Mittagspause oder spontane Einkäufe das Haushaltsbudget übermäßig strapazieren.

  • Dokumentieren Sie alle festen und veränderlichen Ausgaben so detailliert wie möglich.
  • Denken Sie daran, regelmäßig Bilanz zu ziehen und Ihr Haushaltsbudget zu kontrollieren. Ist noch alles im Plan oder haben Sie ggf. zu viel Geld in einer bestimmten Kategorie ausgegeben?
  • Einfacher machen Sie es sich mit einer Haushaltsbuch-App, die Ihre Ausgaben kategorisiert und übersichtlich auswertet.

Tipp 2: Not­groschen ansparen

Bevor Sie über langfristige Sparziele und Geldanlagen nachdenken, sollten Sie sich eine finanzielle Reserve für Notfälle anlegen. Mit einem Notgroschen können Sie beispielsweise kaputte Haushaltsgeräte ersetzen oder eine Arbeitslosigkeit überbrücken oder deren negative Folgen mildern, ohne dafür zusätzliche Schulden zu machen. Je nach individueller Lebenssituation empfiehlt es sich, rund drei bis sechs Monatsgehälter beiseitezulegen. Hierbei spielt es u. a. eine Rolle, wie hoch Ihre Fixkosten sind und ob Sie allein leben oder eine Familie versorgen. Für die Reserve bietet sich vor allem ein Tagesgeldkonto an, wo Ihr Erspartes kurzfristig verfügbar ist.

Tipp 3: Große Aus­gaben planen

Ein schöner Urlaub, ein neues Sofa oder ein Motorrad – natürlich dürfen Sie sich trotz aller Sparmaßnahmen hin und wieder etwas gönnen. Genau dafür ist das Geld auch gedacht, dass Sie z. B. in einen Fondssparplan einzahlen. Die 50-30-20-Regel – die Regel besagt, dass das monatliche Einkommen in drei Kategorien (50 % Fixkosten, 30 % Wünsche und 20 % Sparen) unterteilt werden soll – erleichtert es Ihnen, Ihre Finanzen zu managen und Sparziele motiviert zu verfolgen. Überlegen Sie sich dennoch bei größeren Anschaffungen immer, ob es sich um bloße Wünsche oder echte Bedürfnisse handelt. Zweiteres hat die höhere Priorität.

Falls doch eine größere Ausgabe ansteht, die sich nicht länger aufschieben lässt, verschafft Ihnen z.B. ein Privatkredit die nötige Liquidität. Damit lässt sich z. B. ein größeres Auto für die Familie finanzieren, wenn das vorhandene nicht mehr ausreicht.

Gut zu wissen

Bei der Postbank können Sie über einen Fondssparplan angespartes Fondsvermögen bei Bedarf jederzeit in einen Auszahlplan umwandeln. Über die Höhe und Dauer der regelmäßigen Auszahlungen entscheiden Sie im Rahmen der Vorgaben selbst. Die Vorgaben zur Form und Höhe der von Ihnen gewünschten Auszahlung können Sie jederzeit ändern – damit bleiben Sie ganz flexibel. Bei der Postbank sind im Rahmen eines Auszahlplans Auszahlungen ab 150 Euro monatlich möglich.

Tipp 4: Alters­vor­sorge über­prüfen

Wenn es um finanzielle Vorsätze geht, gehört die Altersvorsorge zu den wichtigsten Entscheidungen – insbesondere für die jüngere Generation. Für die Absicherung im Ruhestand stehen verschiedene Formen der privaten Rente zur Wahl, wie die klassische Variante oder die fondsgebundenen Rentenversicherungen. Weitere Möglichkeiten sind eine betriebliche Altersversorgung sowie eine eigene Immobilie. Auch diese gilt ebenfalls als geeignete Kapitalanlage, um finanziell für das Alter vorzusorgen.

Tipp: Eine unabhängige Altersvorsorgeberatung kann für jeden sinnvoll sein. Die Experten unterstützen Sie dabei, sich finanzielle Ziele für den Ruhestand zu setzen und eine passende Anlagestrategie zu erarbeiten.

Tipp 5: Schulden ab­bauen

Schulden stehen dem Vermögensaufbau im Wege. Deswegen zahlt es sich aus, Kredite möglichst schnell zurückzuzahlen. Dieser Ratschlag bezieht sich in erster Linie auf Finanzierungen mit hohen Zinsen, wie Dispositionskredite und in Anspruch genommene Kreditkarten.

In diesem Zusammenhang sollten Sie zudem prüfen, ob ggf. eine Umschuldung infrage kommt. Damit lassen sich mehrere Kredite bündeln und zu einem Kreditvertrag zusammenfassen. Im Idealfall sparen Sie dadurch Zinsen, wenn Sie einen neuen Kredit mit günstigeren Konditionen finden. Berücksichtigen Sie hierbei jedoch eine mögliche Vorfälligkeitsentschädigung (Strafzinsen für die vorzeitige Rückzahlung).

Tipp 6: Bau­sparen für die Wohn­träume von morgen

Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, setzen nach wie vor viele Menschen auf einen Bausparvertrag. Dafür gibt es gute Gründe: Beim Bausparen winken verschiedene Förderungen wie die Wohnungsbauprämie, die Arbeitnehmersparzulage und Riester-Zulagen. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass Sie sich mit Ihrem Bausparvertrag aktuelle Darlehenszinsen sichern. Am Ende der Sparphase, wenn die Zuteilungsvoraussetzungen erfüllt sind, wird der Bausparvertrag zugeteilt. Dann haben Sie die Option, ein zinsgünstiges Baudarlehen (Kreditwürdigkeit und Bonität vorausgesetzt) zu beantragen, um zum Beispiel eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen. Auch mögliche anstehende Umbauten oder Sanierungen an bestehenden Immobilien lassen sich mit einem Bausparvertrag gut umsetzen. Dabei gilt es zu wissen: Mit Beginn der Darlehensphase beginnt auch relativ zeitnah die Tilgungsphase.

Tipp 7: Ver­mögen auf­bauen

Vermögensaufbau bedeutet, regelmäßig über einen längeren Zeitraum Geld anzulegen – und zwar so, dass es sich durch Kursgewinne, Zinsen etc. vermehrt. Je nach persönlichen Anlagepräferenzen eignen sich unterschiedliche Geldanlageprodukte, wie Festgeld, Fonds, Fondssparpläne bzw. ETF-Sparpläne etc. Damit können Sie eine gewisse finanzielle Stabilität erreichen. In diesem Punkt unterscheidet sich die langfristige Geldanlage von kurzfristigen Sparzielen, wie etwa dem Notgroschen oder Taschengeld für die nächste Urlaubsreise.

Tipp

Besonders einfach und bereits mit monatlichen Beträgen ab 25 Euro können Sie über einen Fondssparplan in ETFs investieren.