Geld sparen und an­legen für Kinder – aber richtig

Regelmäßig Geld für die Kinder oder Enkelkinder zu sparen bzw. anzulegen, ist sinnvoll. Denn schon mit kleinen regelmäßigen Beträgen lassen sich später manche Träume erfüllen oder die Ausbildung finanzieren. Beim Anlegen können unsere Tipps helfen.

Tipp

Postbank Wertpapierdepot

Geld sparen und an­legen für Kinder – aber richtig

Eine Ausbildung, ein Studium oder erst mal die Welt entdecken – ganz egal, was Ihre Kinder oder Enkelkinder nach der Schulzeit machen möchten: Eine solide finanzielle Basis ist dafür immer hilfreich. Viele Eltern und Großeltern legen deshalb für den Nachwuchs regelmäßig etwas Geld auf die hohe Kante. Für den bestmöglichen Effekt sollte das „Projekt Zukunft“ allerdings gut geplant sein. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier in 4 Schritten.

Schritt 1: das Spar- bzw. Anlage­ziel de­finieren

Wie Sie Geld für Ihre Kinder oder Enkelkinder sparen beziehungsweise anlegen sollten, hängt maßgeblich davon ab, welches Ziel Sie erreichen wollen und wie viel Zeit Sie dafür einplanen. Wollen Sie Ihrem Nachwuchs eher kurzfristig einen Wunsch erfüllen, etwa ein neues Mountainbike zum nächsten oder übernächsten Geburtstag? Oder soll mittel- bis langfristig eine Kapitalreserve angespart werden, zum Beispiel für ein Auslandsjahr, den mittlerweile oft sehr teuren Führerschein oder die Ausbildung beziehungsweise das Studium in einer anderen Stadt?

Tipp

Bei geplanten regelmäßigen Spar- bzw. Anlagebeträgen sollten Sie realistisch einschätzen, ob Sie diese tatsächlich über einen längeren Zeitraum leisten wollen und können.

Schritt 2: die pas­sende Spar- bzw. Anlage­form aus­wählen

Eines vorweg: Jede Geldanlage ist mit Risiken verbunden, wobei diese in der Regel mit den Renditechancen zunehmen. Auch beim Anlegen für den Nachwuchs müssen Sie daher eine individuell zu Ihrem Sparziel, aber auch zu Ihren finanziellen Möglichkeiten passende Balance aus Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite finden. Je nachdem, wie Ihr Sparziel und Ihr Anlagehorizont bzw. Ihre Risikoneigung aussieht, könnten die folgenden Spar- oder Anlageformen für Sie infrage kommen.

Kurz­fristiges Spar­ziel

Wollen Sie Ihr Sparziel innerhalb einer relativ kurzen Zeit von einigen Monaten bis wenigen Jahren erreichen, bieten sich eher klassische Sparformen wie Tages- oder Festgeldkonten an – zumal dann, wenn Sie einen konkreten Auszahlungszeitpunkt anstreben, etwa zum nächsten oder übernächsten Geburtstag des Kindes. Der Vorteil dieser Sparformen: Sie erzielen kalkulierbare feste Zinserträge und das gesamte Geld steht Ihnen planbar zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung.

Lang­fristiges Spar­ziel

Natürlich können Sie eine einmalige Summe auch langfristiger auf einem Spar-, Tages- oder Festgeldkonto anlegen. Eine vergleichsweise attraktive Verzinsung erhalten Sie aber in der Regel nur für Festgeld und dies zumeist nur für einen Anlagezeitraum von 12 bis 24 Monaten. Für einen längerfristigen Anlagehorizont könnte sich – unter der Berücksichtigung der Risiken – deshalb eher eine Anlage in Wertpapiere anbieten, zum Beispiel in Form eines aktiv gemanagten Investmentfonds oder eines ETFs, der die Wertentwicklung eines Index (zum Beispiel des DAX) nachbildet. Beide Fondsarten streuen das Anlagekapital breit, also über viele einzelne Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien. Fällt der Kurs einzelner Wertpapiere, kann der Verlust möglicherweise durch steigende Kurse anderer Wertpapiere des Fonds bzw. ETFs ausgeglichen werden.

Bei einer Fondsanlage haben Sie grundsätzlich zwei Einzahlungsmöglichkeiten: Entweder Sie legen, zum Beispiel anlassbedingt zur Geburt oder zu jedem Geburtstag des Kindes, einen oder mehrere etwas größere Einmalbeträge an oder Sie investieren in einen Fonds- oder ETF-Sparplan mit regelmäßigen Beträgen. Bei der Postbank können Sie zum Beispiel in ETF-Sparpläne bereits ab 25 Euro monatlich einsteigen und somit investieren.

Zwar sind die Risiken bei einer Wertpapieranlage höher als bei einem Spar-, Tages- oder Festgeldkonto, dafür aber auch die langfristigen Renditechancen. Ein Beispiel: Wenn Sie bei der Geburt eines Kindes im Jahr 2005 einen Sparplan auf Aktien des Deutschen Aktienindex (DAX) eröffnet hätten, hätte Ihnen dieser laut dem DAX-Rendite-Dreieck für die monatliche Geldanlage des Deutschen Aktieninstituts bis zum 18. Geburtstag des Kindes im Jahr 2023 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6,9 Prozent beschert.

Angaben zur früheren Wertentwicklung sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Transaktionsentgelte (Kauf und Verkauf einmalig über die Postbank) sind nicht berücksichtigt. Beispielhaft fallen für Wertpapiere, die an inländischen Börsen gehandelt werden, mind. 9,95 Euro (ab 1.200 Euro Kurswert), max. 69,95 Euro (über 25.000 Euro Kurswert) an. Diese Transaktionskosten, Provisionen, fremde Spesen und von dem Anleger u. U. zu zahlende Steuern würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Wertentwicklung auswirken. Hierzu zählen insbesondere Preise aus den Ausführungsgeschäften, Courtagen, Transaktions- und Handelsentgelte der Börsen sowie Steuern, Brokerkosten und Liefergebühren für Aufträge an ausländischen Börsen. Über Details wie Mindest- und Maximalbeträge informieren Sie sich bitte bei der jeweiligen Börse.

Bei marktbedingten Teilausführungen wird die Provision auf der Grundlage des addierten Kurswerts der Teilausführungen eines Ausführungstages berechnet. Bei Teilausführungen über mehrere Tage wird für jeden Ausführungstag die Provision separat berechnet. Für Transaktionen über die Filiale oder das Telefon fallen zusätzliche Kosten an. Stand: 31.05.2024

Einen Gesamtüberblick über die Kosten im Wertpapiergeschäft erhalten Sie im Preis- und Leistungsverzeichnis der Postbank.

Schritt 3: die Geld­anlage richtig pla­nen

Verzinsliche Geldanlagen lassen sich vergleichsweise einfach planen. Tagesgeld ist jederzeit verfügbar, Festgeld inklusive der Zinserträge am Ende der vereinbarten Laufzeit. Wichtig: Achten Sie beim Abschluss einer Festgeldanlage darauf, ob Sie diese zum Ende der Laufzeit kündigen müssen, damit sie sich nicht automatisch verlängert. Notieren Sie sich gegebenenfalls den Kündigungstermin mit etwas Vorlauf in Ihrem Kalender.

Bei einer Anlage in Wertpapiere sollte die geplante Anlagedauer möglichst langfristig sein. Faustregel: Je länger die Ansparphase und je flexibler der Auszahlungszeitpunkt, desto besser. So haben Sie die Möglichkeit, mögliche Kursschwankungen auszusitzen.

4. Schritt: Los­legen!

Nun kann es losgehen. Ein Festgeldkonto können Sie in der Regel problemlos online eröffnen. Wenn Sie sich zum Beispiel für das Festgeldangebot „Postbank Zinssparen“ entscheiden, können Sie dieses sogar besonders einfach in Ihrem Postbank Online-Banking abschließen.

Um einen Wertpapiersparplan zu eröffnen, benötigen Sie zunächst ein Depot. Das ist eine Art Konto, über das Sie Ihre Wertpapiere kaufen und verkaufen bzw. verwalten und verwahren können. Bei der Postbank ist die Depoteröffnung ebenfalls ganz einfach online möglich – und es fallen keine Entgelte für die Depotführung an.

Übrigens: Am einfachsten ist es, wenn Sie das Anlageprodukt Ihrer Wahl zunächst auf Ihren eigenen Namen abschließen. So behalten Sie im Rahmen der Anlagebedingungen immer den vollen Zugriff auf das Anlagekapital und können selbst entscheiden, wann Sie das Geld an den Nachwuchs geben bzw. verschenken oder gar einzelne Fonds oder das gesamte Depot an Ihre Kinder oder Enkelkinder übertragen wollen. Tipp: Informieren Sie sich vor dem Übertrag über die dabei möglicherweise anfallende Schenkungsteuer und die dafür geltenden Steuerfreibeträge.

Tipp

Sie wissen nicht, für welche Anlageform Sie sich entscheiden sollen oder welcher Wertpapiersparplan zu Ihren Bedürfnissen passt? Die Anlageexpertinnen und -experten der Postbank helfen Ihnen gern bei der Auswahl der passenden Möglichkeiten zugunsten Ihrer Kinder oder Enkelkinder. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin .

Kinder­leicht: Finanz­wissen für Kids

Mit dem Postbank Giro start direkt lernen Kinder ab 7 Jahren den praktischen Umgang mit Geld kennen – ganz ohne Kontoführungsgebühren. Wie Sie Ihrem Kind darüber hinaus ganz spielerisch wichtiges Finanzwissen vermitteln können, lesen sie hier.

Risiko­hinweis

Jede Anlage in Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Die Anlage ist nicht garantiert, Schwankungen des Marktes können zu Kursverlusten bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Über die speziellen Risiken des jeweiligen Wertpapierproduktes informieren Sie die jeweiligen gesetzlich vorgeschriebenen Verkaufsunterlagen. Diese sind auf www.postbank.de abrufbar, wenn Sie dort in der Suche die ISIN/WKN des Produktes eingeben, telefonisch bestellbar unter 0228 5500 5555 und erhältlich in der Postbank Filiale bei Ihrem Wertpapierberater. Weitere Informationen enthalten zudem die „Basisinformationen für Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“.